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Pascale Neuens

Gemüse-Terrine & artgerechte Ernährung

Ausgerechnet unsere Spezies – obwohl wir uns für die intelligenteste auf Erden halten – hat die meisten Symptome und Krankheiten… ?

Einfach weil wir oftmals unser Essen nicht mehr aus regionalen, saisonalen frischen Zutaten zubereiten, sondern auf „Plastiknahrung“ und Sandwichs zurückgreifen.

Die Lebensmittelindustrie gibt uns Richtlinien für empfohlene Tagesdosen von gewissen Nährstoffen vor. Das hat die Natur aber so nicht vorgesehen: eine Saison hat mehr Zucker (frisches Obst) zu bieten, die haltbar gemachten Speisen für den Winter haben häufig mehr Fette und im Frühling kommen bittere Kräuter zum Reinigen zum Vorschau. Da gibt es keine mg/Tag. 

In der Natur ist alles war geregelt: wenn die Bäume mehr Früchte tragen, am Ende des Sommers, hat die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin produziert. Danach war Schluss mit viel Zucker, die karge Zeit, der Winter begann. Fast alles was wir heute essen wenn wir nicht frisch kochen, setzt das Zeichen: der Winter naht, weil es zumeist zuckerhaltig ist. 

Diese Botschaft bedeutet: wir müssen Fett einlagern. Bis dann im Frühling die Botschaft mit den ersten warmen Sonnenstrahlen sich verändert und lautet: es ist vorbei, geschafft, du kannst wieder Gewicht verlieren, in dem du frische grüne Pflanzen isst.

Damals war der Gewichtsverlust kein Thema. Heute ist Gesundheit oft kein Thema. Das stimmt mich nicht nur nachdenklich, sondern traurig. Können wir nicht zu einer artgerechten Haltung zurückkehren – auch wir Menschen – und dabei Essen wieder als Basis für unsere Gesundheit sehen?

❤️ Finde den Weg zurück zur saisonalen Ernährung. 
❤️ Denk mal darüber nach wozu du isst, ehe du zum Kochen beginnst. 

Ich höre immer wieder: „Ja, bei dir geht das. Deine Familie ist anders.“ In Wahrheit ist das auch bei uns nicht vom Himmel gefallen. Ich war nur einfach konsequent und habe jede Menge Liebe da rein gepackt. Das gebe ich gerne weiter. An Dich

Eine Dojo-Feiertags-Vorspeise.

Terrine Pot-au-Feu

Vorbereitungszeit: 30 Minuten, Garzeit: 30 Minuten, Ruhezeit: 24 Stunden 10 Portionen

5 Karotten
1 Weiße Rüben oder 1/2 Rettich
3 Pastinaken
1 Stange Lauch
4 Gewürznelken
4 Wacholderbeeren
1 Zwiebel
3/4 l Rindssuppe oder Gemüsebouillon
3 Blatt Gelatine oder entsprechende Menge Agar Agar
Salz, frisch gemahlener Pfeffer

Das Gemüse schälen und/oder putzen. Die Karotten, die Pastinaken, die Kartoffeln, und die Rüben/Rettich längs vierteln. Die Lauchstangen sorgfältig waschen und in Stücke schneiden, den grünen Teil abschneiden und für die Bouillon beiseitelegen. Die Zwiebeln mit den Gewürznelken spicken.

Die Rindssuppe in einen Topf geben, die mit Gewürznelken gespickten Zwiebeln und das Lauchgrün zugeben. Das vorbereitete Gemüse circa 10-15 Minuten in der Suppe bißfest kochen, dann herausnehmen. Die Suppe bei großer Hitze 10 Minuten einkochen, um einen kräftigeren Geschmack zu erhalten, dann mit Salz und Pfeffer würzen, abseihen.

Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und unter Rühren in der heißen Bouillon auflösen. Alternativ mit Agar Agar laut Packunsganweisung verfahren. Eine Terrninenform bereitstellen. Das Gemüse lagenweise einschichten, dabei gleichmäßig mit der Bouillon begießen und abdecken. Ich habe mit Karottenstiften begonnen, Rübenscheiben darübergelegt und dann Pastinakenstifte. Abgedeckt habe ich mit Lauch.

24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Dazu passt frisch geriebener Kren. Du kannst statt unterschiedlichem Wurzelgemüse auch einfach Kartoffeln nehmen. Und eventuell ein paar Gewürzgurken und rote Pfefferbeeren einbauen. Natürlich könntest du bei dieser Variante auch Fleisch aus der Rindssuppe einarbeiten.

Du kannst die Terrine auch Portionsweise als Mittagessen mitnehmen.

Aus der Sicht der TCM:

Basierend auf Wurzelgemüse hast du ein sehr Qi nährendes Rezept. Die Gelatine oder Agar Agar nähren dein Yin, das Stress bedingt heutzutage meist ein bisschen angeknackst ist.

Fotos: Karin Hackl, Styling: Eveline Zemplenyi

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