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Pascale Neuens

Dankbarkeit & eine tiefrote Tarte Tatin

Dankbarkeit kann man lernen.

Vor 3 Jahren war ich total überfordert mit meinem Vorsatz ein Dankbarkeitstagebuch zu führen. So viele Leute um mich herum, waren von dieser Methode so angetan, dass ich mich etwas holprig auch ans Schreiben machte.

Es fiel mir sehr schwer und ehrlich gesagt kam ich mir damals oft sehr komisch vor wenn ich zum Beispiel schrieb:

Ich bin glücklich und dankbar für das gute Essen.
Ich bin glücklich und dankbar für die schöne Zeit mit meiner Familie.
Ich bin glücklich und dankbar für den Spaziergang am Nachmittag.

Es erschien mir banal.
Ich wollte mehr.

Größere Dinge.
Echte Wünsche für die ich dankbar sein könnte…

Heute habe ich verstanden, in dem ich täglich ganz selbstverständlich innerlich dankbar bin für das was ist, gehen immer größere Wünsche in Erfüllung. Das ist die Magie der Dankbarkeit.

Heute fließt es nach meiner inzwischen ebenfalls geliebten Morgenmeditation nur so aus mir heraus und es fühlt sich total echt und vor allem total nach mir an, wenn ich schreibe:

❤️ Ich bin so glücklich und dankbar, dass ich genau der Mensch bin, der ich bin. Ich sehe all das Gute und Schöne in mir und um mich herum. Ich erlaube mir, mich als Kind zu umarmen und gebe mir all die Kraft zurück, mit der ich gekommen bin, die ich abgegeben habe, für etwas das weniger groß war, als das was ich hätte sein können.

❤️ Ich bin so glücklich und dankbar für meinen Weg. Für all das was ist und all das was sein wird. Ich erlaube mir meine volle Größe. Ich verändere meine limitierenden Gedanken, wenn ich sie wahrnehmen und erlaube mir all das Strahlen und die Schönheit mit der ich gekommen bin.

❤️ Ich bin einzigartig. Ich bin wertvoll. Und dafür bin ich mir und meinen Eltern und allem was es mal noch braucht so unfassbar dankbar.

❤️ Ich liebe mein Leben. Dieses Leben. Ich um arme mich. Ich um arme die Welt. Ich vergebe all den Tagen die vergangen sind und komme ganz hier an und liebe den Moment und all die Zeit die noch kommt.

❤️ Ich liebe es zu sein.

Und dazu habe ich ein wundervolles Rezept in der tiefroten Farbe der Liebe und Dankbarkeit kreiert. Hinterlasse mir doch gerne mal ein Kommentar, wofür du wirklich dankbar bist. Danke.

Rote Rüben aus dem Rohr

Eine Tarteform (Springform) 20 cm Durchmesser:

Für den Belag:
8 kleine rote Rüben
1 (rote) Zwiebel
3 EL Olivenöl
2 EL Balsamicoessig
1 EL Rohrohrzucker
1 TL Anis
Salz & Pfeffer

Für den glutenfreien Mürbteig:
75 g Buchweizenmehl
75 g Mandelmehl
60 g kalte Butter
1/2 TL Salz
1 Ei

Das Backrohr auf 170°C Umluft vorheizen

Roten Rüben schälen. Zwiebel schälen und in Scheiben schneiden.

In einer Schüssel Olivenöl, Balsamico, Zucker, Pfeffer und Salz mischen. Rote Rüben in die Form geben und die Ölmischung darübergießen. Einmal durchrühren, so dass die Rüben von allen Seiten mit der Ölmischung überzogen sind.

Mit Alufolie abdecken und 90 Minuten bei 180°C backen.

Du kannst die roten Rüben auch 30 Minuten vorkochen und dadurch die Backzeit auf 30 Minuten reduzieren.

Die ersten 4 Zutaten für den Mürbteig zu einem krümmeligen Teig verkneten. Das Ei hinzugeben und nun schnell zu einer Teigkugel verkneten. Der Teig ist eventuell etwas klebrig.

Nun die Teigrolle 1 Stunde kalt stellen. Nach 80 Minuten Backzeit der roten Rüben den Teig auf einem Backpapier circa 0,5 cm dick ausrollen.

Die Alufolie von den roten Rüben entfernen und stattdessen mit dem Backpapier den Teig über die Springform legen. Das was seitlich zu viel ist, abstreifen.

Inzwischen zeit die Temperatur auf 190° erhöhen und die Tarte weitere 20 Minuten backen.

Aus der Sicht der TCM

Die rote Rübe tonisiert das Blut und wird empfohlen bei: Nervosität, geistiger Unruhe und Blutmangel.

Die rote Rübe reguliert den Stuhlgang, wirkt abführend und hilft bei: trockener Verstopfung (roh als Saft) oder gekocht, regen rote Rüben die Darmperistaltik an.

Die rote Rübe reguliert, bewegt und tonisiert das Qi und wird empfohlen bei: Leber Qi Stagnation, Engegefühl in der Brust, unregelmäßiger Menstruation, Appetitlosigkeit und Magensäure.

Das TCM Magazin

Die Farbe Rot hat einen Bezug zum Herzen, zum Thema Liebe, Freude und Dankbarkeit und zu unserem Blut. Die rote Rübe mit ihrem erdigen Geschmack passt daher neben viel frischem Grün ausgezeichnet in diese Jahreszeit um voller Energie & Freude, fit in den Frühling zu starten.

Das TCM Magazin beinhaltet, bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen ausschließlich gluten- und laktosefreie Rezepte. Danke Evelyne Zemplenyi für das wunderbare Styling und Karin Hackl für die genialen Bilder.

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10 Gedanken zu „Dankbarkeit & eine tiefrote Tarte Tatin“

  1. Ich bin dankbar für meine Freunde, die mich durchs Leben begleiten und meinen Alltag versüßen. Und ich bin mir dafür dankbar, dass sie meine Freunde sind. Ich habe sie durch mein inneres Licht angezogen und so leuchten wir auch durch Krisenzeiten gemeinsam und können mit und voneinander lernen.
    Ich bin dankbar für meine Tochter, dich mich an Abgründe geführt hat, an denen ich niemals sein wollte. Durch die ich geschwächt bin, wie noch nie in meinem Leben. Aber die mir gleichtzeitig die Chance und die Kraft gegeben haben zu wachsen und zu reifen und mehr Dankbarkeit zu empfinden.

    Ich bin dankbar für meine Mutter, die mich durch ihre Zweifel an sich, dem Leben und mir, hat spüren lassen, wie es ist, nicht genug zu sein. Und trotzdem stets versucht mich zu unterstützen und die beste Oma ist, die ich mir für meine Tochter vorstellen kann.

    Ich bin dankbar für die Vögel vor meinem Fenster, die in den Abend zwitschern, deren Gesang schöner als jede Musik für mich ist.

  2. Danke für das Rezept.
    Soll der Teig ohne Belag erstmal 20 min gebacken werden? Müssen die roten Rüben erst noch etwas auskühlen, bevor sie auf den Teig kommen?

    1. Liebe Dagmar,
      eine Tarte Tatin wird verkehrt rum gebacken, dh du nimmst einfach wie beschrieben die Alu Folie runter und legst den Teig als Deckel über die rote Rüben und bäckst dann fertig und stürzt die Tarte zum Schluss. Gutes Gelingen, glg Pascale

  3. Ich bin dankbar für die reinigenden Tränen, die spontan beim Lesen (Erstes Herzerl, mich Kind umarmen..) aus mir herausquollen – dafür, dass ich gerade erkannt habe, dass ich da wohl noch mehr aufzuarbeiten habe als ich dachte (ich hatte eine schöne Kindheit, nur viele Glaubenssätze die bremsen). Ich so bin dankbar für meine Tochter die mich so sehr spiegelt dass es wehtut. Ich bin so dankbar für meinen Sohn, der eine andere Seite von mir spiegelt, die mir hilft das fröhliche unbeschwerte phanthasiebegabte Kind, das sich der Welt mitteilen möchte in mir wieder zu finden, das irgendwann verschwunden war. Ich bin so dankbar für jeden Regenbogen und jeden wunderschönen Sonnenuntergang den ich erleben darf, ich bin dankbar für die „geschenkte Zeit“ die mir dieser Shut Down beschert. Dass die Welt mal stiller steht als sonst und ich mich endlich sortieren kann.
    Ich bin dankbar für jede Träne, auch wenn sie kurz den Blick trübt, reinigt sie, macht frei.
    Ich bin dankbar dafür, dass ich jeden Tag ein Stück leichter werde und dem Boden der „Realität“ entwachse.

    1. Liebe Sigrid,
      wow wie schön. Jetzt bin ich dran mit gerührt sein. Was habe ich für unglaublich tolle Leserinnen. Danke dass du das hier mit uns teilst, ich finde das einfach großartig, glg Pascale

  4. Danke auch für dieses leckere Rezept! Ich habe es in meine „Besten-Liste“ aufgenommen und schon mehrfach gekocht :), wie so viele andere Deiner Rezepte. Vielen Dank, dass Du Deine Kreativität mit uns teilst!

  5. Liebe Pascale, hab das gestern als Inspiration genommen und leicht abgeänderte nach gekocht. In diesem Sinne: ich bin dankbar, dass du eine Plattform und ein Magazin schaffst, das mich inspiriert. Und ich bin ebenso dankbar, dass ich mich davon inspirieren lassen kann und damit mich und meine Lieben gut versorgen kann! 🙂

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