Die Ruhe genießen, das ist für mich das Wichtigste in der Zeit zwischen den Feiertagen. Früher als Schülerin, als Studentin und später als Mitarbeiterin im Architekturbüro: es waren dies immer komplett freie Tage, alles Dringende war vor Weihnachten erledigt, niemand wollte etwas, es gab keine Termine … Eigentlich genau der Rhythmus, den man vom Urlaub kennt, nur ohne das Bedürfnis etwas erleben zu wollen, denn im Urlaub bin ich gerne viel unterwegs, weil ich den Ort ja Kennenlernen und entdecken möchte ….
Und jetzt, NICHTS, einfach nur zu Hause sein, draußen ist es grau, feucht und nichts lockt einen, außer vielleicht der ein oder andere Spaziergang. Die Ruhe kehrt ein, wird spürbar und macht diese Tage zu einem ganz besonderen Moment im Jahr. Dem Funkeln der Lichter folgen, in Märchen eintauchen und in eine andere Welt abtauchen, wann gelingt einem das besser als im Glanz des Weihnachtsbaumes…?
Gestern begegnete ich, auf gedanklicher Entdeckungstour, einer besinnlich-weihnachtlichen Erzählung von Peter Fuchs. Peter wurde in einer Rauhnacht Ohrenzeuge in einem Kuhstall. Er hörte, wie die Kühe sich unterhalten, unter anderem, wie es sei, wenn sie wieder das futtern könnten, wofür ihr komplizierter Verdauungsapparat geschaffen wurde… Unverträglichkeitsthema im Tierstall so zu sagen, lies HIER den wunderwahren Bericht vom Land schafft leben Blog.
Der Verein Land schafft Leben geht österreichischen Lebensmitteln auf die Spur und vermittelt auf seiner Webseite Daten und Fakten zu diversen Grundnahrungsmitteln. Dabei wird nicht bewertet, es werden keine Empfehlungen ausgesprochen. Wissen und Aufklärung dienen als Grundlage und tragen langfristig zu einer besseren Kaufentscheidung in Bezug auf die Lebensmittelqualität bei.
Zum Butter-Beitrag (Bild,er Text,Video) auf landschafftleben.at – Prädikat empfehlenswert!
Die vielleicht einfachste Suppe der Welt, circa 8 Portionen:
500 g Karotten
500 g Kartoffeln
1 Stange Sellerie oder 1 kleinen Lauch
1 EL Butter
2 Lorbeerblätter
3 Nelken oder 5 Wacholderbeeren
1,5 – 2 l Wasser und 1 EL Suppenpaste oder gleiche Menge Gemüse- oder Fleischsuppe
Muskatnuss
Petersilie, Koriander oder Kresse zum Anrichten
Salz und Pfeffer
eventuell etwas Kokosmilch oder Schlagobers und noch etwas frisch geriebener Ingwer falls du gerade frierst oder mit einer Verkühlung kämpfst…
Karotten und Kartoffeln reiben oder spiralisieren (dieses Gerät HIER verwende ich und bin damit ganz zufrieden!). Stangensellerie oder Lauch fein hacken.
Butter in einem großen Topf zerlassen und den Stangensellerie oder Lauch anschwitzen (wenn du Speck hinzu gibst, füge die Würfel gleich hier bei), das restliche Gemüse zugeben, mit Suppe oder Wasser ablöschen, Suppenpaste, Lorbeerblätter, Nelken/Wacholder zugeben und zum Kochen bringen.
Die Temperatur zurückschalten und bei niedriger Hitze 30 Minuten köcheln. Dabei löst sich die Stärke aus dem Gemüse und die Suppe wird ohne Einfluss eines Bindemittels etwas dickflüssiger als zu Beginn. Mit ausreichend Salz und Pfeffer abschmecken und mit Muskatnuss nachwürzen.
Mit fein gehackter Petersilie, ersatzweise Koriander oder Kresse anrichten. Eventuell pro Teller 1-2 EL Kokosmilch, Schlag oder Olivenöl zugeben.
Das Rezept ist flexibel abwandelbar: die Basis sind Karotten und Kartoffel, alle möglichen Reste aus dem Kühlschrank können hinein verarbeitet werden: Hühnerfleisch, Speck, Räucherlachs aber auch Gerste, Penne, (Kichererbsen-)Erbsen. Du bestimmst ob du die Suppe als leichte, appetitanregende Vorspeise magst – so kenne ich sie aus meiner Kindheit-, oder ob du sie Eintopf mäßig zu einer sättigenden Mahlzeit ausbaust. Die Kräuter kannst du entsprechend variieren: Dille zu Lachs, Koriander zu Huhn, Petersilie zu Speck, etwas Pesto zu Pasta oder Hülsenfrüchte….
Wenn du jetzt das Gefühl hast, dass ich solche simplen Rezepte aus dem Ärmel schüttele, du dir hingegen mit sowas schwer tust, dann habe ich eine wirklich gute Nachricht für dich: du kannst es ganz leicht lernen, wenn DU möchtest. Alles was du brauchst sind die richtigen Vorräte, etwas Übung und den Willen, den stärken wir am besten über unsere Nieren…
Aus der Sicht der TCM:
Um mit einem klaren Kopf und voller Elan ins neue Jahr starten zu können ist neben Ruhe und Entspannung auch unsere Nieren-Energie gefragt. Auch ein starker Wille kommt aus den Nieren. Unsere Nieren stärken wir über die Ernährung dann am besten, wenn wir bekömmlich essen, so dass Magen und Milz die Verdauung von sich aus erledigen können, ohne Energie von den Nieren abzwacken zu müssen. Lese in meinen Winter-Tipps hier, welche Lebensmittel deine Nieren-Energie am besten stärkt. Wir füllen unsere Reserven auf, wenn wir zur Ruhe kommen, viel Schlafen, dem eignen Rhythmus folgen, uns treiben lassen und unsere Substanz über gutes Essen aufbauen.
In der Lehre der Wandlungphasen wird die Milz als Großmutter der Niere bezeichnet, Erde kontrolliert Wasser, sprich mit einem Erddamm, bändigst du das Wasser. Dieser Punkt ist sehr wichtig, da Krankheiten sich gemäß dem Kontrollzyklus ausbreiten können: ist unser Mitte schwach, reißt es unsere Nieren mit rein (zb erhöhte Burnout-Gefahr durch mieses Essen). Stärken wir unsere Mitte, stärken wir unsere Nieren.Wenn du deine Erde aufbaust, wird deine Nierenenergie, dein Wasser, kontrolliert und das sorgt wiederum dafür dass dein Feuer, dein Herz unter Kontrolle ist.
Spezielle Nieren stärkende Lebensmittel entsprechen dem salzigen Geschmack, oft kommen sie aus dem Wasser und/oder haben die geballte Energie und Information einer Pflanze gespeichert: Nüsse, Samen, Getreidekörner und Hülsenfrüchte, Pollen.
Die Ernährung nach TCM dient der Gesunderhaltung und der Harmonisierung der körpereigenen Heilungskräfte. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose und Behandlung, sie erfüllen keine medizinischen Zwecke.
Hi, liebe Pascale, vielen lieben Dank für die Mundpropaganda!
Komm erst jetzt dazu, mich dafür zu bedanken. Ich war über den Jahreswechsel in 10 tägige Meditation in „edler Stille “ (Schweigen) „verfallen“ im wunderschönen Vorarlberg und bin erst seit kurzem wieder zur Sprache gekommen.
War eine wunderbare Erfahrung (ich hab das schon öfters gemacht) – auch in Sachen Essen. Da schreib ich grad einen Blog dazu.
Dir wünsch ich jedenfalls ein wunderbares neues Jahr!
Hallo Peter, das klingt ja sehr spannend, deine edle Stille – da freue ich mich schon jetzt wieder auf den neuen Blogartikel!
Dir auch ein wunderbares neues Jahr,
glg, Pascale