Zum Inhalt springen

Pascale Neuens

Meine persönliche Weihnachtsgeschichte

Erinnerst du dich an Scrooge?

Heute erzähle ich dir meine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte.

Es war einmal eine Beziehung. Sie war die meiste Zeit harmonisch. W ir wurden vermutlich von vielen sogar als Musterfamilie wahrgenommen. Und ja ich denke es haben viele Muster zugeschlagen in unserer Familie. Wie vermutlich auch in deiner. Egal ob Ursprungsfamilie oder neu gegründete. Unsere Familien sind wie ein Biotop. Wir schwimmen darin, ohne oftmals klar zu erkennen, was uns lenkt, was uns stört und was uns antreibt.

Jahrelang habe ich mir gewünscht, ER möge sich um die Fahrräder kümmern. Nach dem Motto: immer muss ich alles alleine machen, habe ich dann oftmals mehr genervt als voller Freude selbst die Pumpe in die Hand genommen, um dann öfters wenige Minuten später, richtig wütend vor einem platten Reifen zu stehen, darauf wartend, dass er heimkommt und ich ihm sagen kann, wie mühsam, das ist, dass er sich nicht einfach darum kümmert.

Kennt vermutlich sonst niemand. Also nicht unbedingt im Bereich Fahrrad aufpumpen. Was ist es bei dir, was dich immer und immer wieder bei deinem Gegenüber in ein genervtes langes Gesicht blicken lässt…?

Zurück in die Wiener Grundsteingasse.

Vor 2 Tagen denke ich mir: puh ist das Treten anstrengend. Die Kälte hatte das bisschen Luft in meinem Rad noch einmal gewaltig schrumpfen lassen und ich lachend dachte: liebes Universum, es wär total Klasse, wenn sich die Reifen befüllen würden…

Gestern gegen 11.00 Uhr landete folgende Nachricht in unserm Familienchat:

„Ein Heinzelmännchen hat gerade all eure frisch Fahrräder aufgepumpt. Also die rollen jetzt wieder von alleine 😘.“

Ich muss sagen, da bin ich ganz einfach platt gewesen.

Vor 3 Wochen habe ich nach 24 Jahren Beziehung tief in mir einen Graben überwunden und Verantwortung für Einiges übernommen, das ich bis zu dem Tag dem Ex-Liebsten in die Schuhe gekippt hatte. Beziehungsweise einfach Vorstellungen, wie etwas zu sein hat, gerade auch in Bezug auf die Kinder losgelassen. Ich habe entschieden, dass es perfekt ist, wie es ist und immer perfekt war.

Falls ich noch auf einen Beweis für die Funktionsweise des Universums gewartet hatte, es geht einfach immer wieder genau so: erst bist du es, dann realisiert es sich im Aussen. Also auch die wirklich friedvolle Beziehung danach. Erst durfte ich in mir Frieden in allen Angelegenheiten machen und Anerkennung und Dankbarkeit für alles was ist aussprechen – nämlich genau so wie es ist und war es immer perfekt und nie anders – und Zackbumm traf die Lieferung ein.

Warum fällt es uns bis gestern noch so schwer, diesen einfachen Weg zu gehen?

Vielleicht dürfen wir erst glauben, dass es wirklich leicht geht, Altes aufzulösen, loszulassen, und Neues in unser Leben zu lassen. Dabei unterstütze ich dich von Herzen gerne. Ich folge da einem inneren Ruf.

Lange Zeit dachte ich, Liebe geht durch den Magen. Das klappt auch. Dauert nur manchmal etwas länger. Wenn du es eilig hast, dann magst du vielleicht den direkten Weg gehen. Und bist du erstmal in deiner Mitte angekommen, willst du sowie so nur noch das essen, was dir wirklich gut tut.

Ich wünsche dir zauberhafte Weihnachten.

 

2 Gedanken zu „Meine persönliche Weihnachtsgeschichte“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr, Mehr, Mehr

Jetzt weitere Blogposts lesen