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Pascale Neuens

Chill mal deine Leber – grün essen erspart Ärger!
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Grün essen – entspannt die Leber und wir müssen uns grün ärgern!

Wenn du meinem Blog treu folgst, gehe ich mal davon aus, dass du dich mit deiner Ernährung beschäftigst! Aber kennst du das: Je mehr du zum Thema Ernährung liest und dich damit beschäftigst, desto verwirrter wirst du. Es gibt so viele Trends und jeder behauptet etwas anderes! Wie sollst du jetzt wissen welcher Trend für dich der richtige ist?

Meine ganz einfach Antwort darauf lautet: KEINER! Kein Trend entspricht genau dem was DEIN KÖRPER braucht! Und hier liegt meiner Meinung nach die Ursache begraben, warum Trends lesen nicht funktionieren kann: Wir versuchen mit dem Verstand herauszufinden, was die beste Lösung für unseren Körper ist, statt einfach wieder auf unseren Körper hören zu lernen. Was wünscht und braucht mein Körper, damit es ihm unter den von mir gelebten Bedingungen gut geht? Das ist die wesentliche Frage, zu deren Antwort ich dich hinführen möchte. Stell wieder Bezug zu deinem Körper her, damit du dich darin rundum wohl fühlen kannst!

Die Umstände der heutigen Zeit haben uns völlig verkopft. Wir müssen nicht mehr hart körperlich arbeiten und es braucht keine körperliche Geschicklichkeit mehr zum Überleben. Wir müssen funktionieren und dazu übernimmt unser Gehirn immer mehr die Führung! Was der Kopf sagt wird gemacht und unseren Körper, unser eigentliches zu Hause, vernachlässigen wir im stressigen Alltag zusehends. Erlaub dir mal folgenden Gedanken: Jemand kommt zu dir und gibt dir so viel Geld wie du brauchst, um dein Traumhaus zu bauen! Dir sind keine Grenzen gesetzt! Nun stell dir ganz kurz vor, wie dein Haus am Ende ausschauen wird. Geld spielt keine Rolle! Was erbaust du dir … ein Schloss? Einen wunderschön renovierten Bauernhof, ein Penthouse in der Stadt, … was entsteht gerade für ein Bild in deinem Kopf?

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Und nun stell dir vor du bekommst die Erlaubnis dir dein Traumhaus zu bauen und der Spender verspricht dir, einen Teil der Kosten zu übernehmen, nennt aber keine Summe und keinen Prozentsatz! Wie wird dein Haus jetzt ausschauen? Vermutlich entsteht eine deutlich abgespecktere Variante, da dein Verstand wieder übernimmt und sagt: naja, das brauch ich nicht so dringend, das auch nicht, ich muss das ja schließlich bezahlen und es entsteht ein funktionales Haus, das dir das Leben ermöglicht, aber eben nicht alle Stücke spielt, oder?

Wenn du nun davon ausgehst, dass dein Körper dein Haus ist, in dem du wohnst, was hättest du dann gerne für einen Körper? Wählst du das Minimum, also ein Dach über dem Kopf oder möchtest du den Traumkörper der alle Stücke spielt? Die Währung mit der du deinen Körper zahlst ist Essen! Du bist was du isst. Wenn du willst, dass dein Traumkörper entsteht, der alle Stücke spielt: sprich gut ausschaut, genug Energie hat, sportlich ist, gute Gedanken entwickeln kann, … dann musst du frische, hochwertige Lebensmittel einkaufen und so zu bereiten, dass dein Körper das Maximum daraus herausholen kann.

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Den Verstand der unseren Körper beherrscht, kannst du dir so vorstellen wie ein Boss der seine Firma nur aus der Chefetage heraus leitet: er hat die Zahlen der Controlling-Abteilung am Tisch und gibt Befehle an die Basis, ohne zu sehen, dass diese bereits total überarbeitet ist und aus dem letzten Loch pfeift. So geht es unserm Körper, wenn wir nur auf unseren Kopf hören! Bis der Körper zu schreien beginnt  – diverse Symptome und Schmerzen tauchen auf. Damit diese verschwinden, suchen wir nach der Wunderpille, während wir alles andere beim Gleichen belassen.

[white_box] Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten!Albert Einstein [/white_box]

Und dabei möchte ich dir nun keine Tipps geben, was du alles weglassen solltest! Das finde ich so wie so einen ganz schlechten Zugang. Immer einen Super-Sündenbock zu suchen und dann zu glauben, wenn ich Zucker oder Fett oder Alkohol weglasse, dann ist alles gut! Nein, du sollst nichts weglassen, sondern gute Dinge dazu nehmen, dann werden die schlechten automatisch weniger und bleiben genau in einem gesunden Ausmass bestehen! Sprich von einem hausgemachten Schokomousse, ab und zu genossen, ist noch keiner gestorben – auch nicht nach TCM!

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Wir sind total in unserem Hamsterrad gefangen. Bereits unsere Kinder bewegen sich zu wenig. Der gesunde Bezug zum Körper geht immer früher verloren. Wenn du wahrnehmen kannst wie dein Körper tickt, dann ist es so, dass du dich nicht zum Kochen zwingen musst. Es ist überhaupt kein Gefühl des Müssen. Es ist vielmehr so, dass du einfach gar nicht anders kannst, als gut für dich zu sorgen. Das ist die Kraft eines starken Erd-Elements!

Ich weiß wovon ich spreche. Ich habe viele, viele Jahrelang zu Mittag nur ein Sandwich gegessen. Anfangs da ich vom Essen in den Gasthäusern in ungünstiger städtischer Lage Bauchweh bekam. Später aus Zeitgründen, da es sich bei einem Teilzeitjob und den Kindergartenabholzeiten keine ordentlich Mittagspause ausging und ich auch nicht die Notwendigkeit sah. Lieber super im Job, als super zu sich selbst – war unbewusst mein Motto. Über viele Jahre hinweg war ich Meisterin im Selbstbetrügen. Ich dachte wenn ich immer brav leiste, werde ich irgendwann ganz toll belohnt. Bullshit!

Selbstausbeutung würde ich das heute nennen und auch wenn es vielleicht nach außen so aussieht, als ob ich Tag und Nacht aktiv wäre, ich bin heute so strukturiert und arbeite weniger und vor allem nicht mehr, wenn ich das Gefühl habe eine Pause zu brauchen. Das bin ich mir jetzt wert!

Seit ich nicht mehr wie ein Schatten meiner selbst stets 2 Schritte hinter mir her hechten muss, habe ich auch wieder klare Ideen was ich kochen soll. Auspowern schwächt nämlich dein Erd-Element und wenn diese geschwächt ist, dann weißt du auch nicht mehr was du Essen sollst! Herzlich willkommen im Teufelskreis! Es geht immer weiter, aber bergab mit dir!

Wenn eines deiner lange vor dir hergeschobenen Ziele „Wohlfühl-Ernährung“ lautet, dann komm HIER in meine FB Gruppe „besser essen . fitter fühlen“ und lass dich von mir dort kostenlos coachen!

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Wie kommst du jetzt dort hin, dass dein Bauchgefühl dich wieder lenkt?

5 Tipps zu einem entspannten Umgang mit Essen:

1.  Regelmäßigkeit

Versuche dein Leben zu strukturieren. Regelmäßigkeiten bei den Essenszeiten ist genau so wichtig wie beim Zähneputzen. Wenn du dich nicht regelmäßig mit guten Mahlzeiten versorgst, fehlt deinem Körper der notwendige Treibstoff und irgendwann kassierst du die Rechnung.
Iss regelmäßig, nimm dir Zeit für die Mahlzeit. Genieße die Pause und kaue gut!

2. Einfache Suppe, bunt angerichtet:

Unterstütze deine Verdauung, gönn dir ab und zu eine ganz einfache Suppe, aber iss bunt!
Lies dazu HIER wie die Verdauung aus Sicht der TCM funktioniert. Vielfalt ist wichtig, auch wenn du einfache Mahlzeiten kochst! Je eintöniger du isst, die ganze Weißmehlproduktserie rauf und runter: Brot, Pasta, Pizza, Burger,… desto eintöniger wird die Bakterienwelt in deiner Darmflora, deine Bacuh-Steuerungszentrale!

3.Vergiss nicht aufs Würzen!

Entsprechend der 5 Elemente-Küche sollte jede Mahlzeit eine Botschaft für jedes Organpaar (Erde: Milz-Magen, Holz: Leber-Gallenblase, Wasser: Niere-Blase, Metall: Lunge-Dickdarm, Feier: Herz-Dünndarm) enthalten. Das Erreichen wir in dem wir unsere Speisen würzen: ein Spritzer Zitronensaft (Holz), frische Kräuter (Feuer), fermentierte Lebensmittel und selbstgemachte Suppenwürze (Wasser), sowie milde, verdauungsfördernde Gewürze (Metall) runden unsere Speisen ab und machen sie bekömmlich. Im Frühling sind besonders die frischen Kräuter hilfreich um die Leber zu unterstützen. Lies HIER meine Frühlings-Infos nach TCM.

4. Kein Convenience-Food

Verzichte weitestgehend auf energielose Nahrung wie Fastfood, Fertigprodukte, Tiefkühlprodukte, Mikrowellen Zubereitungen, Light Produkte, künstliche Süßstoffe und schlechte Fette! Sie bringen dir keine Energie, liefern deinem Hirn aber dennoch Botschaften und du leidest zusehends unter Heißhungerattacken!

Eine Ausnahme mache ich gelegentlich bei Tiefkühl-Erbsen und -Beeren. Davon habe ich meistens etwas auf Lager um eine Suppe, einen schnellen gekochten Salat oder den Frühstücksbrei aufzuwerten, wenn ansonsten wenig Frisches im Vorrat ist.

5. ausreichend Trinken und Pausieren:

Trinke ausreichend Wasser und gönne deinem Körper Pausen zwischen den Mahlzeiten! Gewürztees und aromatisierte Getränke beschäftigen unseren Körper in dem sie Reize in Form von Aromen liefern! Gewöhne dich ans Wassertrinken damit dein Körper wirklich Pause hat! Das „sich durch den Tag snacken“ ist eine orale Ersatzbefriedigung für unerfüllte Bedürfnisse. Hinterm Rechner sitzend, lenken Schoko, Kekse, Gummibärchen, Salznüsse usw. vom inneren Stress ab, statt dass wir uns Zeit für uns selbst nehmen! Geh raus, mach Yoga, beweg und entspann dich!

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Hirseschnitten mit frischem Frühlingsgemüse (für 3 Personen):

200 g Morcheln, gibt es in Wien aus den Donau-Auen, ersatzweise zb Kräuterseitlinge
100 g Spinat
400 g Spargel
1 Melanzani/Aubergine
100 g Hirse
Schnittlauch, Estragon
Salz, Pfeffer, Muskatnuss
Olivenöl
eventuell etwas Tamari (glutenfreie Sojasauce) oder Sesam, Parmesan,…

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Hirse am besten schon am Vorabend kochen und über Nacht einkühlen, dann ist sie perfekt um in Scheiben geschnitten zu werden. Bei uns war sie heute vorm Frühstück übrig. Dazu kochst du die Hirse 20 Minuten in der 3-4 Menge und lässt sie dann 10 Minuten auf der heißen, aber abgedrehten Platte nachquellen. Danach Hirse im Topf abkühlen lassen und es entsteht ein schnittfester „Hirsekuchen“. Statt Schnitten kannst auch einfach frisch gekochte Hirse zum Gemüse genießen.

Morcheln putzen und ich klopfe sie immer etwas aus, bevor ich sie zaghaft unter fließendem Wasser etwas abspüle um den Sand aus den feinen Ritzen zu bekommen. Eventuell etwas zerkleinern, je nach Größe. Melanzani waschen und würfeln. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Pilze und Melanzani anbraten un durchgaren bei mittlerer Hitze. Da die Pilze meist Saft abgeben, ist genug Flüssigkeit für die Melanzani in der Pfanne und es ist keine große Menge Öl notwendig.

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Grün essen – entspannt die Leber und wir müssen uns grün ärgern!

Das untere Ende vom Spargel abschneiden und die Spargel der Länge nach 2 fach halbieren und 3-4 Minuten bissfest dünsten. Den Spinat putzen und in Blätter zerteilen. Den Boden eines kleinen Topfes ganz knapp mit Wasser bedecken und erhitzen. Den Spinat darin eine Minute zusammenfallen lassen. Mit etwas geriebener Muskatnuss würzen.

Jeden Samstag will mein Gemüseverkäufer mir Knoblauch zum Spinat anbieten und jede Woche sage ich ihm: ich mag Spinat mit Muskatnuss statt Knoblauch! Aber dort wo er herkommt gehören Spinat und Knoblauch einfach zusammen, da bleibt er konsequent.

Den kalten Hirsekuchen aus dem Topf lösen und in dünne Scheiben (0,5 – 1 cm) schneiden. Zum Aufwärmen brate ich die Schnitten in etwas Olivenöl von beiden Seiten kurz an. Die Hirseschnitten auf den Tellern anrichten.

Alle Gemüsesorten mit einander vermischen und abschmecken. Ich verwende dazu noch etwas Olivenöl, gerne einen Schuss Tamari, oder sonst mit Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse auf den Schnitten verteilen und mit gehacktem Estragon und Schnittlauch, eventuell mit geröstetem Sesam oder Nüssen, ein paar Spänen Parmesan oder etwas Schafskäse toppen.

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Das heutige Essen steht für den bitter-süssen Geschmack und ist über die grüne Farbe ein fantastisches Frühlingsessen. Grün, die Farbe des Holz-Elements, nährt unser Leber und unser Blut. Ausreichend Blut ist die Grundlage, dass unser Blutspeicher – die Leber – entspannt ist! Die leicht bittere Note leitet sanft aus, und die mild süße Note baut unsere Mitte auf! Hirse ist reich an Silicium, Eisen und Magnesium. Sie wirkt sich besonders positiv auf Knochen, Gelenke, Bindegewebe, Haut, Haar, Nägel und Nerven aus. Die bewegenden Aromen von Spargel, Spinat, Melanzani und Estragon sorgen für den notwendigen Frühlingsschwung.

Melanzani eliminieren Hitze und kühlen und bewegen das Blut. Sie können Darmblutungen, Hautgeschwüre, Aphten, Zysten, Myome und Menstruationsbeschwerden lindern. Sie regulieren und bewegen das Qi und wirken bei Leber Qi Stagnation und Gallenblasenträgheit.

Spinat tonisiert das Blut, klärt die Sicht, wirkt gegen Nachtblindheit, bei Kopfschmerzen und Schwindel. Er nährt das Yin, hilft bei Säftemangel, Trockenheit, Unruhe und Schwindel. Er tonisiert das Qi, die Leber und die Bauchspeicheldrüse. Er wirkt abführend.

Grüner Spargel leitet Nässe aus und fördert die Diurese, er wirkt bei Blasenentzündung und Bluthochdruck, sowie erhöhten Cholesterinwerten. Hier unterstützen die Pilze zusätzlich, auch sie leiten Nässe/Feuchtigkeit aus und regulieren die Blutfettwerte, leiten auch Hitze und Toxine aus.

Die Ernährung nach TCM dient der Gesunderhaltung und der Harmonisierung der körpereigenen Heilungskräfte. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose und Behandlung, sie erfüllen keine medizinischen Zwecke.

2 Gedanken zu „Chill mal deine Leber – grün essen erspart Ärger!“

  1. Liebe Pascale,
    dieses Rezept ist wirklich herrlich, schmeckt mir sehr gut! Ich habe Kräuterseitlinge benutzt, statt Morcheln, die mag ich lieber. Ich freue mich über ein neues Rezept in meinem Repertoire 🙂
    LG, Julia

  2. Liebe Pascale,
    ich freue mich schon auf das Grüne-Gemüse-mit Hirseschnitten!
    Sag, kann ich die Gemüse auch in einem Topf dünsten, eines nach dem anderen hineingeben, oder ist das getrennte Dünsten besser?
    LG, Sylvia

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