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Pascale Neuens

Infos zu Unverträglichkeiten und ein Hirse-Auflauf!
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Hirse-Auflauf – Hustenkuchen statt Sirup!

Die Häufigkeit von Unverträglichkeiten und Allergien nimmt stetig zu. Der Ursache liegt nach der Ansicht einiger Experten in unserem Darm, er ist nicht mehr in der Lage Eindringlinge effektiv abzuwehren. Im Darm sitzen bis zu 80% unseres Immunsystems. Er stellt die Verbindung zwischen der Außenwelt und unserem Körperinneren her. Seine Fläche ist größer als die Fläche unserer Haut. Die Anzeichen für Unverträglichkeiten können sehr vielfältig sein. Übergeht man die Anzeichen, da man seinem Körper gegenüber nicht achtsam ist, treten nach und nach neue Beschwerden auf.

Symptome könnenunmittelbar nach dem Konsum des fraglichen Lebensmittels auftauchen (z.B. bei Milch, Weizen,…), aber auch bis zu 24 Stunden später. Die Ursache aus Sicht der TCM ist stets Feuchtigkeitsbildung (mit oder ohne Hitzezeichen) und das ist einmal mehr ein Grund die Verdauung zu stärken:

  • sämtliche Hautprobleme, wie Akne, Ekzeme, Neurodermitis
  • Verdauungsbeschwerden
  • häufige Infekte
  • psychische Probleme, wie Depressionen, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Unbeherrschtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Panikattacken etc.
  • Schwellungen, Schmerzen und Steifheit in Gelenken und Muskeln
  • Kopfschmerzen
  • Asthma, verstopfte Nase, Verschleimungen
  • tränende Augen, verklebte Augen
  • niedriger/hoher Blutdruck, Herzstolpern, Herzrasen
  • vaginaler Ausfluss
  • schlechte Zähne oder wundes Zahnfleisch

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Unverträglichkeiten können sich wieder regulieren, wenn die Verdauung gestärkt wird, bekömmlicher gegessen wird und der Darm und das Immunsystem sich erholen können. Meide die auslösenden Lebensmittel für 3-6 Monate und versuche sie dann wieder einzuführen. Meide keine Lebensmittel grundlos und ohne Beschwerden, da dies die Vielfalt der Bakterien in deiner Darmschleimhaut reduziert und ein gesunder Darm ein besonders artenreiches Mikrobiom umfasst.

Ich habe dank der TCM Ernährung meinen Zustand stabilisieren können und kleine Mengen Laktose und Gluten toleriert mein Körper wieder, doch wie sagte eine Ernährungsberaterin einmal zu mir: Ihre Verdauung entspricht einem Renault – daraus wird nie ein Ferrari. Recht hatte sie, häufen sich die Ausnahmen, geht´s mir schlecht und ich muss wieder meine Mitte stabilisieren in dem ich konsequent folgende Dinge meide:

  • Milchprodukte
  • Rohkost
  • Südfrüchte
  • zu viel Obst in der kalten Jahreszeiten
  • Süßigkeiten
  • industriell erzeugte Nahrung (auch die * frei von * Produkte!!!)
  • Brot
  • Fertigprodukte
  • Limonaden
  • eiskalte Getränke
  • Tiefkühlkost
  • Mikrowellen Essen
  • kaltes Essen (Weckerl, Salate)
  • kein Frühstück
  • unregelmäßiges Essen oder sogar Hungern
  • zu viel Fettiges, Gebratenes, Frittiertes, Alkohol, Wurst

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Im Alltag habe ich kein Problem (mehr) damit mich natürlich laktose- und glutenfrei zu ernähren. Unangenehm ist es mir manchmal wenn ich eingeladen bin, da ich nicht kompliziert sein möchte, aber auch das ist immer weniger eine Thema. Kompliziert wird es wirklich nur dann, wenn ich unterwegs oder auf Urlaub bin UND wenn Weihnachten mit all seinen köstlichen Keksen naht. Da leide ich dann schon mal und bin frustriert, weil das Gefühl „verzichten zu müssen“ sich breit macht. Im Alltag habe ich das nie, da ich ja selten um Alternativen verlegen bin …

Für meinen Blog habe ich den Schwerpunkt Gemüsegerichte gewählt, um zu zeigen,wie einfach es ist, sich mit regionalem und saisonalem Gemüse gut zu versorgen und um Anregungen zu schaffen etwas weniger Brotmahlzeiten zu verzehren und die Verdauung zu stärken. Aber um Weihnachten herum kommt man mit Gemüse alleine nicht gut an und deshalb habe ich mir ein spezielles Angebot überlegt: einen Adventkalender mit zu meist süßen Sachen, die glutenfrei und zuckerreduziert sind! Sie sind damit nicht unbedingt ein Ersatz für Vanillekipferl und Linzeraugen, so leicht kommt man geschmacklich ja auch nicht hin zum himmlischen Genuss, wenn Weizenmehl, Zucker und Butter miteinander verschmelzen um dann auf der Zunge zu zergehen … Mit meinen Rezepten möchte ich dir Alternativen aufzeigen, wie du tagtäglich zu vollwertigen und sättigenderen Snacks greifen kannst und Weihnachten Weihnachten bleibt…

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Du lernst 24 Tage lang Alternativen zu Weizen und Zucker kennen. Ich versuche dabei nicht zu kompliziert in puncto Zutaten zu werden. Statt Vanillekipferl mit glutenfreien Mehlvariationen, habe ich nach Alternativen gesucht und dabei auch jede Menge Zucker eingespart. Ich backe anders und manchmal auch ohne Mehl! Vollwertmehle haben zwar einen besseren Nährstoffgehalt, sind aber aus Sicht der TCM für Menschen mit einer schwachen Mitte nicht wirklich bekömmlich, sie bilden Feuchtigkeit, was wiederum deine Verdauung schwächt. Im Klartext: ähnelt deine Verdauung mehr einem günstigem Mittelklassewagen als einem Spitzengerät, kann es zu Problemen kommen! Hinspüren was Essen alles bewirkt, ist ein Schwerpunkt meines 30 Tage Kurs – fit essen. Details und die neuen Termine findest du HIER!

Ich würde mich freuen, wenn du vom 1.-24.12. bei meinem klingenden TCM-NASCH-KALENDER dabei bist, ich biete dir GRATIS:
24 KLEINIGKEITEN ZUM VERSCHENKEN UND … ODER GEMEINSAM GENIESSEN
sowie einen täglichen Entspannungssong meiner Wahl!

Alle Rezepte sind gluten- und laktosefrei, zuckerreduziert. Einige kommen komplett ohne Zucker oder alternative Süßungsmittel aus. Die meisten Rezepte sind nicht für Nuss-Allergiker geeignet!
Melde dich jetzt sofort an, damit du kein Rezept verpasst! Klicke HIER!

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Diesen Hirse-Auflauf kannst du zu jeder Jahreszeit mit saisonalen Früchten zubereiten. Da meine Familie gerade mit dem bellenden Ausklingen der ersten Verkühlung kämpft, bereite ich ihn hier mit hustenlindernden Zutaten zu.

Für eine Auflaufform circa 18x28cm:
200 g Hirse
150 ml Ersatzmilch deiner Wahl (zB Reismilch)
100 g Butter
3 Bio-Birnen
3 große Eier
100 g Rohrohrzucker

1/4 TL Vanille gemahlen
1/4 TL Anissamen, gemörsert *
1/4 TL Kardamom gemörsert 
1 EL Thymianblättchen *
1 Scheibe Ingwer, klein gehackt *
1 TL Salz
2 EL Zitronensaft
Butter für die Form
eventuell geröstete Mandelblättchen
die mit  * gekennzeichneten Zutaten habe ich speziell wegen trockenem Husten verwendet, wenn keine solchen Symptome vorliegen können sie zum Beispiel durch 1/2 TL geriebene Zitrusschalen ersetzt werden!

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Hirse mit 150 ml Wasser und 1 TL Salz aufstellen und zum Kochen bringen. Nach 8 Minuten die Ersatzmilch zugeben und weitere 10 Minuten bei niedriger Hitze köcheln. Kurz auskühlen lassen.

Zwei Birnen in kleine Stücke schneiden und mit Zitronensaft, gehacktem Ingwer und den Thymianblättchen vermischen. Die dritte Birne schälen und in ganz feine Spalten schneiden und beiseite stellen.

Butter, Vanille, Zucker und restlichen Gewürze schaumig rühren und langsam die Eigelb zu geben. Die Eiweiß mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Hirse unter die Buttermischung rühren, Birnenstückchen zugeben und vorsichtig den Eischnee unterheben.

Eine ofenfeste Form buttern und die Masse einfüllen und mit den Birnenspalten belegen. Im vorgeheizten Backrohr bei 180° (Heißluft 160°) ca 35-40 Minuten backen. Dazu passt ein jahreszeitlich verfügbares Kompott(notfalls Tiefkühlbeeren)

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Aus der Sicht der TCM:

Ich mag Gerichte wo ich das Getreide in seiner ursprünglichen Form verwende – das ist TCM! Anhand des Weizens und seiner thermischen Eigenschaft kannst du besser nachvollziehen worum es geht: Weizenkörner wirken erfrischend, gesprosst kühlen sie sogar Hitze (Weizenfrischkornbrei), aber in Form von Weizen-Weißmehl geht der erfrischende Aspekt verloren und es ist kontraindiziert bei Unruhe und Hitze. Wenn wir nun bedenken dass wir alle unter ständigem Stress leiden und dieser aus Sicht der TCM unsere Säfte verbraucht, so schaden wir uns in dem wir 3x täglich Säfte konsumierende Weißmehl-Produkte in Form von Semmel, Croissant, Nudel und Pizza zu uns nehmen.

Hirse ist das ideale Getreide bei schwachem Bindegewebe, sie stärkt das Qi, wirkt bei Muskel- und Nervenschwäche und sorgt für gesunde Zähne und starke Knochen. Sie wird empfohlen bei Milchbildungsmangel, brüchigen Nägeln, Haarausfall und trocknen Augen.

Eier wirken Yin tonisierend und helfen bei unterschiedlichen Trockenheits-Symptomen wie Halsschmerzen, trockenem Husten, Heiserkeit, Stimmverlust, Augenrötung, Nervosität, Schlafstörungen, stärken in der Rekonvaleszenz und wirken bei Untergewicht. Sie tonisieren das Blut, unterstützen die Milchbildung in der Stillzeit, helfen bei Nachtblindheit, Drehschwindel, Angst und Schlafstörungen.

Birnen bauen Säfte auf, befeuchtend, stärken das Yin, vor allem das Lungen Yin bei trockenem Husten, Halsentzündungen und Stimmverlust. Sie wirken kühlend, eliminieren Hitze die durch Yin Mangel verursacht ist, das heißt sie wirken bei Unruhe, Schlaflosigkeit, Nervosität uns Fieber.
Husten ist aus Sicht der TCM gegenläufiges Lungen Qi und Thymian senkt dieses ab!

Dieses Gericht ist nicht empfehlenswert bei Husten mit schleimigem, zähem Auswurf und Feuchtigkeit!

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Die Ernährung nach TCM dient der Gesunderhaltung und der Harmonisierung der körpereigenen Heilungskräfte. Meine Rezepte sind kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose und Behandlung, sie erfüllen keine medizinischen Zwecke.

5 Gedanken zu „Infos zu Unverträglichkeiten und ein Hirse-Auflauf!“

  1. Hallo Pascale,
    ein Rezept so richtig nach meinem Geschmack, und dann auch noch gesund. Dazu gleich eine Frage weil Du das erwähnst, Obst essen. Ich esse für mein Leben gern Äpfel, und das gleich in der Früh beim Frühstück machen. Einen Brei mit einem geriebenen Apfel drin und beim kochen gleich einen Teil oder auch einen ganzen essen. Am vormittag vielleicht dann noch einen.Ganz will oder kann ich nicht begreifen daß mir das nicht gut tut. Kannst du mich bitte etwas aufklären.
    schönen Gruß Hans

    1. Hallo Hans, danke für diese interessante Frage! Ich habe mal in einem Buch vom TCM Arzt Georg Weidinger gelesen, dass er einen Apfel pro Tag empfiehlt, wegen der Vitamine! Also wenn dein Apfel dir schmeckt genieße ihn ruhig. Der einzige Punkt wo ich Bedenken anmelden würde, ist etwas Rohes auf nüchternen Magen. Das ist nicht so TCM-ig, da kriegt er gleich ordentlich was zu tun, statt gemütlich aufgeweckt zu werden. Kaue ihn gut, damit er schon möglichst gut vorverdaut im Magen landet! Durch das Reiben erleciherst du ja auch der Verdauung die Arbeit und genieße den zweiten Apfel erst 2 Stunden nach dem Frühstück … glg, Pascale

  2. ein wunderbares rezept pascale!
    sooooo saftig durch die birnen… meine beiden jungs haben ihn verschlungen, konnte mir gerade noch ein stückerl fürs frühstück retten ?
    thymian passt genial dazu
    dankedanke*

    c*

  3. Pingback: Weniger Zucker, mehr Geschmack: Blutorangen-Sesam-Muffins | Pascale Neuens

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