
Jetzt ist sie schon über 3 Monate im Ausland. Unsere Lieblingstochter Emilie. Vor einem Jahr kam sie mit der Idee ein Austauschsemester in meiner Heimat Luxemburg machen zu wollen.
Gesagt, getan. Es gibt kein Austauschprogramm zwischen unseren beiden Ländern. Drum stand da einiges an. Viel Telefoniererei. Viel Papierkram. Viel Hin- und Herüberlegen. Murren meinerseits – wegen der Arbeit, die an mir hängen blieb. Insgeheim wusste ich: es muss getan werden. Es wir uns gut tun.
Und jetzt – im O-Ton – weil es ganz tief rein ging in mein Mutterherz:
„Och wann haut net Mammendag oder soss eppes ass, well ech der merci soen, well ech lo rem eng Keier gemierkt hunn, dass ech dech:
❤ onhemlech gär hunn
❤ mega dankbar sinn dass du meng Mamm bass
❤ sou stolz sinn, dass ech mer selwer Iessen kachen, wat mir gudd deet an net einfach Schmieren iessen.
Daat ass d´Resultat vun denger Aarbecht!
Merci & Riesenbussi ❤“

So bedankte sich vor wenigen Tagen aus heiterem Himmel also meine Tochter, weil sie festgestellt hat, dass sie mich unheimlich gern hat, mega dankbar ist, dass ich ihre Mutter bin und stolz auf sich ist, dass sie sich das Essen kochen kann, das ihr gut tut, statt sich von Broten zu ernähren. Das anerkennt sie als Resultat meiner Arbeit.
Vergessen die Stunden des Streits, Grummelns und Zank, weil die 13-15 Jährige mir Stoff gegeben hat.
Dankbar aus ganzem Herzen so ein tolles Mädchen zu haben und sie voller Liebe, Stolz und Offenheit in die kleine große Welt entlassen zu haben.
Und voller Freude, wenn sie im Juli zurückkehrt.
Danke Emi, du wirst immer meine Maus sein und ich bin stolz und dankbar zugleich, ein Geschenk wie dich bekommen zu haben.
Was könnte ich nun anderes tun, als einen Kuchen backen.

Karottenkuchen:
200 g Karotten
1-2 Orangen, Saft und Schale
3 Eier
1 Prise Salz
75 g Agavendicksaft
30 g Butter oder Kokosöl
200 g geriebene Haselnüsse oder Kokosraspel
2 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Kardamom
75 g Buchweizenmehl oder Polenta
Backrohr auf 180 °C vorheizen.
Karotten raspeln.
Eier mit Agavendicksaft schaumig cremig rühren.
Haselnüsse oder Kokosraspel, Buchweizenmehl oder Polenta, Backpulver und Kardamom vermischen. Butter oder Kokosöl schmelzen und mit den Karotten und der Orangenschale zugeben und gut vermischen. Diese Masse unter die cremige Eimasse rühren.
Den Teig in eine gefettete Kastenform, in Muffinförmchen oder in eingefettete Einweckgläser à 200 ml geben und je nach Form wie folgt backen:
Kastenform 35-40 Minuten
Einweckgläser 25 Minuten
Muffins 20 Minuten
Nach dem Backen noch heiß mit dem Orangensaft übergießen und die Gläser sofort verschließen.
In der Kastenform oder als Muffins gebacken den Kuchen auskühlen lassen und dann luftdicht verpacken. Kalt stellen.
Der Kuchen schmeckt am besten, wenn er 1-2 Tage eingekühlt war, da er dann saftiger ist.
Er schmeckt herrlich zum Frühstück mit Mandelmus oder Butter und ein paar Erdbeerscheiben belegt.

Rezept aus der Mai Ausgabe des TCM Magazins. Hier erhältlich. Fotos: Karin Hackl
Demnächst: KOCH DICH GLÜCKLICH – so kochen wir. 10 Tage unserer Küche.
Weitere Infos hier.
Liebe Pascale, das Rezept habe ich gleich ausprobiert dieses Wochenende und die Muffins schmecken sehr lecker! Danke für das Rezept! Marlise
Mhhh…einfach genial!!!
Liebe Grüße
Stephanie
Oh wie liebe, vielen Dank Stephanie für deine Euphorie, glg Pascale
Liebe Pascale,
Deine Rezepte sprechen mich sehr an – danke für die tollen Inspirationen!
Hättest Du eine Idee was ich statt dem Orangensaft nehmen könnte? Wir vertragen Zitrusfrüchte leider nicht. (Neurodermitis)
Liebe Grüße
D
Danke liebe Sabine, wie wäre es denn mit Karottensaft oder sonst eine Ersatzmilch, ist dann geschmacksneutraler, glg Pascale