Es war einmal eine junge Frau. Sie wollte gut sein, wahrgenommen werden und vor allem, sie wollte nicht auffallen.
Es allen recht machen und gleichzeitig auf der Suche nach sich selbst. Wohin sie auch schaute, was sie auch überlegte, sie konnte einfach nicht das finden, wonach sie suchte. Sie holte sich Ratschläge, fragte herum und dachte nach.
All das half ihr nichts. Es verwirrte sie nur noch mehr. Immer häufiger verzweifelte sie an sich selbst. Obwohl sie alles hatte, war sie innerlich total leer. Frustriert von sich selbst. Erstarrt über ihr eigenes Unvermögen ihr Leben so zu leben, wie es irgendwo tief in ihr, ihr innigster Wunsch war.
War ihr das bewusst?
Nicht wirklich! In gewissen Momenten schimmerte es durch. Wenn sie im Theater bei Momo weinte oder Harry Potter sie so tief in den Bann zog, dass sie mehr mitfieberte als ihre Kinder.
Im Austausch mit ihrem Umfeld hatte sie es nicht leicht. Dazu gehören. So sein, wie es die anderen von ihr erwarten. Als Erwachsene weint man nicht im Kindertheater. Eine Heulsuse sein, andere Menschen rühren/berühren, das tut man nicht.
Schutzschicht um Schutzschicht baute sie sich auf. Sich so verhalten, wie sie glaubte, dass man es von ihr erwartete.
Alles unter Kontrolle! Nur noch selten weinend.
Plötzlich kam es, dass sie das was ganz besonders liebte, was ihr die größte Freude im Leben war – nämlich das Essen – dass sie es nicht mehr vertrug.
Ihr war nur noch schlecht. Sie hatte sich total verbarrikadiert und den Zugang zu sich selbst verloren.
Eine neue Suche begann. Nicht mehr im Außen. Diesmal fand die Suche im Innen statt. Mauern wurden abgerissen, Blockaden gesprengt. Durch die Risse in der Fassade, sickerte die längst vergessene Fröhlichkeit durch. Eine kleine Erlaubnis hier, ein Stück Torte da, Spaß muss sein!
Keine Angst mehr vor sich selbst. Schicht um Schicht wurde der wunderbare, zarte, schillernde Kern freigelegt.
Mit Liebe und Ausdauer auf der Bühne deines Lebens. Dein Essen ist dein Treibstoff auf diesem Weg. Du verträgst nicht alles? Kannst nicht Kraut und Rüben essen?
N A U N D ?
Werde innerlich frei!
Entdecke den Schatz in dir. Jenen Schatz, der dir alle Zeit der Welt schenkt, weil die Erde – in dem Moment wo du ihn entdeckst – einfach stillsteht.
Das bist Du! Dein Strahlen, dein Lächeln! Das ist die Nahrung, die alle Welt verträgt.
Und das ist die Pizza, die ich nicht nur vertrage sondern liebe, mit der ich mich ins Fernsehen kochte:
Für den Teig:
220 g Karfiol/Blumenkohl
50 g gemahlene Mandeln
1 TL fein gehackte Rosmarinnadeln
Salz, Pfeffer
1 Ei
Belag nach Wunsch:
250 – 350 g Kürbispürée
Zitronenschale
Thymianblättchen
100 g Steak
(50 g Roquefort / Gorgonzola / sonstiges Schimmelkäse)
frisches Basilikum oder Sprossen
Den Backofen auf 200 °C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Den Karfiol/Blumenkohl im Mixer feinkörnig zerkleinern und in eine Schüssel geben. Die gemahlenen Mandeln, den Rosmarin, Salz und Pfeffer hinzugeben und mit einem Spatel vermischen. Das Ei zugeben und neuerlich gut vermengen.
Die Hälfte der Masse auf das Backpapier geben und mit den Händen flach drücken.
Die Masse reicht für 2 Pizzen.
Aus zeitlichen Gründen empfehle ich bei 2 Portionen auf eine quadratische Pizza umzusteigen und die gesamte Masse auf das Backblech zu streichen. 2x backen nimmt sehr viel Zeit in Anspruch!
Backzeit circa 45 Minuten.
Ich habe den Teig dick mit Kürbispürée, gewürzt mit etwas Zitronenschale und Thymian, bestrichen.
Darüber gab es kurz abgebratene Steakstreifen, Kräuter und/oder Sprossen. Etwas Gorgonzola oder Feta passt gut, ist aber definitiv kein Muss. Statt Käse, sorgt auch 1 EL Kimchi drauf, für mehr Geschmack.
Kochst du für eine Person? Dann verwende die Hälfte des Teiges für die Pizza. Backzeit 35-40 Minuten. Aus der zweiten Teighälfte forme Burgerbrote (circa 10 cm große Kreise 0,5 cm dick). Diese bäckst du nach der Pizza 20-25 Minuten goldbraun. Sie eignen sich gut als Snack zum Mitnehmen!
Dieses Rezept entstammt meinem TCM Magazin November. HIER erhältlich!
Liebe Pascale,
danke für deine wunderbaren Rezepte, die ich jede Woche aufs Neue mit viel Freude ausprobiere!
Zu diesem Rezept habe ich eine Frage: Muss der Teig aus Blumenkohl eigentlich erst 45 Minuten vorbacken oder wird die Pizza komplett belegt und dann in den Ofen geschoben und dann nochmals 40 Minuten gebacken? Ich kenne diesen Teig bisher nur in der 2-Stufen-Backvariante und selbst da wurde er bei uns eher matschig. Aber geschmeckt hat es trotzdem sehr gut. Deine Pizza sieht sehr knusprig aus und ich hoffe, dass wir das auch so fein hinbekommen.
Liebe Grüße, Caterina
Hallo liebe Caterina,
oh wie schön, dass ich dich wöchentlich inspiriere. Ja du musst den Teig vorbacken, sonst wird er nicht knusprig, sondern weich und matschig… Daher dauert dieses Rezept ja auch etwas länger. Aber nach dem belegen tue ich ihn, mit diesem Belag (Kürbis, Steakstreifen und Sprossen) nicht mehr weiterbacken!
Viel Erfolg beim Backen, lg Pascale
Hallo Pascal,
deine Rezepte begeistern mich schon von Anfang an (seit ich auf dich gestoßen bin durch das Video mit der Katharina) und deine Begeisterung fürs Kochen für die TCM und was mir in letzter Zeit auffällt, “ Du strahlst mehr von innen heraus“. Das ist schön. Warum ich trotzdem von dir nichts kaufe liegt an mir, ich könnte das nicht durchziehen, für längere Zeit dranbleiben.
Schönen Gruß
Hans
Hallo lieber Hans, danke das freut mich, auch dass du schon so lange dabei bist. Echt schön! Und wenns dir gut geht, auch ohne „das durchzuziehen“ ist ja alles gut. Du musst nichts kaufen 😉 Ich freu mich auch über treue Leser und vielleicht empfiehlst du mich ja weiter in deinem Freundeskreis, herzliche Grüße, Pascale
Der Boden ist toll geworden. Ich habe ihn 5mm dick ausgewallt, 20 min gebacken, dann auf Restwärme gestellt. Danach mit div Köstlichkeiten belegt und nochmals überbacken. Sehr fein!
Danke für das Rezept!
Marlise
Super liebe Marlise und vielen Dank für dein tolles feedback. Dann weiterhin guten Appetit, Pascale