Soooooooooo guuuuuuuut!
Zugegeben. Alleine der Anblick macht sie nicht aus. Die Verlockung zum Nachkochen. Es ist der Geschmack der süchtig macht.
Kannst du dir das bei Mangold, Karotte, Kartoffel schwer vorstellen?
Dann probiere es aus!
Kennst du den Geschmack von frischem Lorbeer? Magst du Nelken?
Ich weiß, es mag eine komische Vorstellung sein, diese typischen Fleischbegleiter in einen Gemüse-Eintopf zu geben und noch dazu nicht zu wenig davon. Aber genau das macht es aus.
Als Kind waren wir jedes Jahr mit meinen Eltern in der Provence. Dort haben wir diesen Eintopf, wir haben ihn immer Bulli genannt, was so viel heißt wie Gatsch oder Matsch und wir haben es vor allem geliebt. Wenn es dann als Nachtisch eine Marillen/Aprikosen Tarte gab, war mein Glück perfekt. Mehr brauche ich nicht.
Bei Gemüse spielen 3 Dinge eine wesentliche Rolle:
- Es sollte frisch und aus bester Bio-Qualität sein. Am besten schmeckt diese Gericht tatsächlich mit Gemüse aus dem eignen Garten. Direkt von der Erde auf den Tisch. So wie bei unseren Verwandten in der Provence. Oder als ich vor einigen Jahren meine eigene Parzelle am Haschahofe hatte…
- Zerkoche es nicht. Am besten schmeckt Gemüse wenn du es knackig dämpfst, statt in viel Wasser zu zerkochen. Meine Kinder sind immer schockiert, wie nichts sagend Gemüse wo anders als zu Hause schmecken kann.
- Kombiniere es richtig und würze gut. Am besten mit frischen Kräuter oder den richtigen Gewürzen. Und der kostbarsten Zutat überhaupt. Liebe. Das ist die aller kostbarste Zutat die du dir und deinen Lieben täglich auftischen kannst.
Das sind die ganzen Geheimnisse der schnellen, köstlichen Gemüseküche. Komplizierter ist es nicht. Schnell gehen tut es in den meisten Fällen auch. An der Organisation und Planung könntest du scheitern. Das braucht einfach ein bisschen Übung.
Fehlt es dir an Routine? Dann gönn dir 10 Tage Küchenspaß.
KOCH DICH GLÜCKLICH vom 13.-23.06. Ich freu mich auf dich.
Alle Infos findest du HIER!
Lino, mein Sohn, hats ja nicht so mit dem Gemüse, aber wenn dieser Eintopf auf den Tisch kommt, ob mit oder ohne Spiegelei, dann wird der Teller ratzeputze leer gegessen. Weils schmeckt. Nicht weil er muss.
Sommer-Eintopf
1 Bund Mangold
1 Bund Jungkarotten
750 g Kartoffeln
1 EL Butter oder Kokosöl
1 EL Kartoffelstärke oder Reis- oder Dinkelmehl*
(1 Schuss Kokosmilch oder Schlagobers)
1 TL Suppenpaste
Kochwasser von Karotten/Kartoffeln
2-3 Lorbeerblätter
Muskatnuss
6 Nelken
Salz und Pfeffer
Die Karotten und Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden und bissfest kochen oder dünsten. Das Koch-/Dünstwasser aufheben.
Mangold waschen und die Stängel und das Grün getrennt in Streifen schneiden. Die Stängel circa 4-5 Minuten vordünsten, dann das Grün zugeben und weitere 2-3 Minuten weich dünsten.
Einen Topf erhitzen, die Butter zerlassen und die Stärke oder das Mehl mit dem Schneebesen einrühren und leicht anbraten. Mit dem Kochwasser aufgießen und mit Suppenpaste abschmecken. Alternativ kannst du Gemüsebouillon verwenden. Eventuell etwas Kokosmilch oder Sahne zugeben. Die Nelken und Lorbeerblätter zugeben und bei Bedarf nachsalzen und pfeffern.
Das Gemüse unter die Sauce mischen und ein paar Minuten köcheln, damit sich die Aromen vermischen. Mit Muskatnuss abschmecken.
Manchmal gibt es ein Ei dazu oder ich reiche einen herrlichen Crumble danach. Fleisch fehlt mir in keinem der beiden Fälle.
Probiere es unbedingt aus!
* Dinkelmehl ist nicht glutenfrei
Das Rezept stammt aus der Juni Ausgabe des TCM Magazins. Das Magazin ist HIER erhältlich un unterstützt dich Monat für Monat bei deiner vitalen Ernährungs- und Lebensweise.